Mehrlingsgeburten

Die Anzahl der Mehrlinge steigt jährlich. Die Festlegung der Chorionizität ist von großer Bedeutung. In der 14. Schwangerschaftswoche kann dies festgestellt und der weitere Behandlungsplan festgelegt werden. Die Komplikationsrate bei Mehrlingsschwangerschaften ist erhöht. Eine detaillierte Untersuchung im 2. Trimenon ist wichtig, um kindliche Fehlbildungen auszuschließen. Eine regelmäßige Untersuchung des Gebärmutterhalses hilft, Frühgeburtlichkeitsbestrebungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Bei monochorialer Zwillingsschwangerschaft müssen zwei lebensbedrohliche Komplikationen rechtzeitig gesehen und ggf. therapiert werden: Das Feto-Fetale Transfusionssydrom und die selektive intrauterine Wachstumsretardierung. Das Feto-Fetale Transfusionssyndrom ist ein Krankheitsbild, das vom Mutterkuchen verursacht wird. Da der Kreislauf bei beiden Feten durch den Mutterkuchen verbunden ist, besteht die Gefahr, dass das Blut von einem Fetus in den Kreislauf des anderen über Nabelschnurverbindungen fließen kann. Die selektive intrauterine Wachstumsretardierung bedeutet, dass ein Kind kleiner ist als das andere, da der Mutterkuchen die Kinder ungleichmäßig versorgt.

Dr. med. Antonella Iannaccone

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Dr. med. Antonella Iannaccone

MITGLIEDSCHAFTEN

  • DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
  • DGPM (Deutsche Gesellschaft für Perinatalmedizin)
  • DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin)
  • Arbeitsgemeinschaft für Zervixpathologie und Kolposkopie (Ag-CPC)
  • DKG (Deutsche Krebsgesellschaft)
  • SERGS (Society of European Robotic Gynaecological Surgery)

WEITERBILDUNGSERMÄCHTIGUNG

  • Schwerpunkt spezielle Geburtshilfe und Perinatzalmedizin

KLINISCHE SCHWERPUNKTE

  • DEGUM II Stufe Ultraschall Gynäkologie und Geburtshilfe
  • NT-Zertifikat nach FMF-London für 11-14 SSW Ultraschall 
  • (ETS inkl. NB, Tricuspidalklappe, Ductus venosus, Präeklampsie Screening)
  • Erweiterte fetale Organdiagnostik, Fetale Echokardiographie, Dopplersonographie, 3D-/4D-Sonographie, Chorionbiopsie und Amniozentese
  • Betreuung von Patientinnen mit wiederholten Aborten und Kinderwunsch
  • Kolposkopiediplom

Ambulanz für pränatale Medizin

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