Die Frauenklinik der Universitätsklinik Essen ist eine renommierte Einrichtung, die sich auf die medizinische Versorgung von Frauen spezialisiert hat. Mit einem hochqualifizierten Team aus Ärzten und Pflegekräften bietet die Klinik ein breites Spektrum an gynäkologischen und geburtshilflichen Leistungen an. Dabei steht das Wohl der Patientinnen stets im Mittelpunkt. Dafür forschen wir tagtäglich und setzen alles daran unser Bestes zu geben.
Hier finden Sie Auszeichnungen, Publikationen, Interessantes zu Kongressbeiträgen oder Förderungen.
Aktuelle Publikationen
Hier eine Auswahl an aktuellen Publikationen 2025/2024:
ERV3-MLT1 provides cis-regulatory elements for human placental functioning and are commonly dysregulated in human-specific preeclampsia.
Anwar R, Pande A, Singh M, Huang Z, Hallett E, Xie Y, Gellhaus A, Herse F, Nonn O, Gauster M, Raskó T, Selbach M, Verlohren S, Staff AC, Dechend R, Pecks U, Blois SM, Hurst LD, Izsvák Z. Genome Biol. 2025 Nov 5;26(1):364. doi: 10.1186/s13059-025-03821-1. PMID: 41188995
Maternal body composition and the placental-fetal unit under maternal high-fat feeding partially improve by metformin treatment or lifestyle interventions during pregnancy in a mouse model.
Kretschmer T, Turnwald EM, Thiele A, Kallage C, Neweling L, Kammerer M, Janoschek R, Zentis P, Handwerk M, Wohlfarth M, Kalis S, Nüsken E, Nüsken KD, Bae-Gartz I, Köninger A, Gellhaus A, Gründemann D, Hucklenbruch-Rother E, Dötsch J, Alejandre Alcazar MA, Appel S. Placenta. 2025 Nov; 171:91-101. doi: 10.1016/j.placenta.2025.09.016. Epub 2025 Sep 24. PMID: 41016177
Alteration in sB7-H4 Serum Levels and Placental Biomarker Expression after Therapeutic Plasma Exchange in Early-Onset Preeclampsia Patients.
Duan L, Ma Y, Reisch B, Hadrovic E, Mach P, Kimmig R, Jahn M, Köninger A, Iannaccone A, Gellhaus A. Int J Mol Sci. 2024 Oct 15;25(20):11082. doi: 10.3390/ijms252011082.PMID: 39456867
Retrotransposons are co-opted to activate hematopoietic stem cells and erythropoiesis.
Phan J, Chen B, Zhao Z, Allies G, Iannaccone A, Paul A, Cansiz F, Spina A, Leven AS, Gellhaus A, Schadendorf D, Kimmig R, Mettlen M, Tasdogan A, Morrison SJ. Science. 2024 Nov 8;386(6722):eado6836. doi: 10.1126/science.ado6836. Epub 2024 Nov 8.PMID: 39446896
Impact of the Immunomodulatory Factor Soluble B7-H4 in the Progress of Preeclampsia by Inhibiting Essential Functions of Extravillous Trophoblast Cells.
Ma Y, Duan L, Reisch B, Kimmig R, Iannaccone A, Gellhaus A. Cells. 2024 Aug 17;13(16):1372.
Placental glycosylation senses the anti-angiogenic milieu induced by human sFLT1 during pregnancy.
Kirkgöz K, Vogtmann R, Xie Y, Zhao F, Riedel A, Adam LM, Freitag N, Harms C, Garcia MG, Plösch T, Gellhaus A, Blois SM. J Reprod Immunol. 2024 Aug;164:104284. doi: 10.1016/j.jri.2024.104284. Epub 2024 Jun 18.PMID: 38908337
CCN1-Mediated Signaling in Placental Villous Tissues after SARS-CoV-2 Infection in Term Pregnant Women: Implications for Dysregulated Angiogenesis.
Ma Y, Duan L, Reisch B, Kimmig R, Iannaccone A, Gellhaus A. Curr Issues Mol Biol. 2024 Apr 18;46(4):3533-3550. doi: 10.3390/cimb46040221.PMID: 38666951
Overexpression of Human sFLT1 in the Spongiotrophoblast Is Sufficient to Induce Placental Dysfunction and Fetal Growth Restriction in Transgenic Mice.
Vogtmann R, Riedel A, Sassmannshausen I, Langer S, Kühnel-Terjung E, Kimmig R, Schorle H, Winterhager E, Gellhaus A.Int J Mol Sci. 2024 Feb 7;25(4):2040. doi: 10.3390/ijms25042040.PMID: 38396719
The Importance of Vaccination, Variants and Time Point of SARS-CoV-2 Infection in Pregnancy for Stillbirth and Preterm Birth Risk: An Analysis of the CRONOS Register Study.
Iannaccone A, Gellhaus A, Reisch B, Dzietko M, Schmidt B, Mavarani L, Kraft K, Andresen K, Kimmig R, Pecks U, Schleußner E.J Clin Med. 2024 Mar 7;13(6):1522. doi: 10.3390/jcm13061522.PMID: 38541748
Aktuelle Förderung
1. DFG Förderung (Start Januar 2022):
Prof. Alexandra Gellhaus, Frauenklinik, Geburtshilfe zusammen mit Prof. Ivo Bendix, Klinik für Kinderheilkunde I, Neonatologie & Experimentelle perinatale Neurowissenschaften.
Titel des Projektes
sFLT1-induzierte Präeklampsie und fetale Wachstumsrestriktion – von der Plazentapathologie zu neurologischen Entwicklungsstörungen.
sFLT1-induced preeclampsia and fetal growth restriction – from placental pathology to adverse neurodevelopmental outcome
Pressemitteilung
Studie soll Weg zu neuen Therapien von Präeklampsie ebnen
Bis zu acht Prozent aller Schwangerschaften sind in Europa durch eine Präeklampsie gefährdet, einer schweren Schwangerschaftskomplikation, die durch Bluthochdruck begleitet ist. Sie kann alle Organsysteme einer Mutter betreffen und im schlimmsten Fall zum Tod von Mutter und Kind führen. Ein Team der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) erforscht nun in einem Projekt die Ursachen und Folgen dieser schweren Erkrankung.
Die Präeklampsie zählt zu den schweren Schwangerschaftserkrankungen. Zu den Symptomen zählen Bluthochdruck, Kopfschmerz, Sehstörungen, Eiweiß im Urin und Oberbauchschmerzen. Eine Präeklampsie kann für Mutter und Kind lebensbedrohlich werden. Gegen die Ursache dieser Erkrankung gibt es bisher keine Therapie. Die Erkenntnisse dieser Studie sollen am Ende dazu beitragen, dass neue Therapieansätze bei der Präeklampsie entwickelt und angewendet werden können. Im Mittelpunkt des DFG-geförderten Vorhabens steht das Protein „soluble Fms-Like Thyrosinkinase-1“, kurz sFLT-1. Studien haben gezeigt, dass dieses Protein bei Schwangeren mit Präeklampsie vermehrt im Blut der Mutter vorhanden ist. In diesem Projekt soll genau untersucht werden, welche Rolle sFLT-1 bei der Entwicklung einer Präeklampsie spielt und wie diese die neurologische Entwicklung eines Kindes beeinflusst.
2. Stiftung Universitätsmedizin Essen: 40.000€ Forschungsförderung für das Projekt:
„Prospektive Untersuchung der Folgen eines Ungleichgewichtes angiogener Faktoren in der Perinatalphase auf die motorische und sozio-emotionale Entwicklung frühgeborener Kinder“.
Die Studie wird in enger Zusammenarbeit mit dem Perinatalzentrum/Neonatologie (PD Dr. Britta Hüning) durchgeführt.
Ein Ungleichgewicht angiogener Marker (sFLT-1 u.a.) ist ein wichtiger Faktor in der Pathogenese der Präeklampsie. Bisher ist die frühzeitige Entbindung die einzige wirksame kausale Therapie, die jedoch zu einer erhöhten Rate von Frühgeborenen führt, die ein hohes Risiko für langfristige Störungen ihrer neurologischen Entwicklung, wie motorische, kognitive und sozio-emotionale Defizite, darunter Regulationsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. In einem von uns etablierten sFLT-1-Mausmodell für diese Erkrankung konnten wir zeigen, dass erhöhte mütterliche sFLT-1 Level u.a. zu einer beeinträchtigten fetalen Gehirnentwicklung führen. Erste Daten deuten zudem darauf hin, dass die frühe postnatale Gehirnentwicklung, besonders die Myelinisierung gestört ist. In einer humanen Studie an Frühgeborenen mit fetaler Wachstumsrestriktion und gestörter Angiogenese (erhöhtes mütterliches sFLT-1/PlGF Ratio) konnten wir darüber hinaus einen Zusammenhang mit dem frühen motorischen Outcome zeigen. Es ist bislang nicht verstanden, ob die Schwere und Persistenz der mütterlichen angiogenen Dysbalance, die bereits in der Schwangerschaft unter einer Präeklampsie entsteht –sowohl pränatal- als auch postnatal beim Kind – prädiktiv für das entwicklungsneurologische Outcome bei Frühgeborenen ist. Dieses wollen wir in dieser Studie näher untersuchen.
Auszeichnungen
21. Kongress der Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin (DGPGM), Stuttgart 2024
Alina Edinger: Poster award
Erhöhtes Risiko für ein metabolisches Syndrom in männlichen Nachkommen aus einer Präeklampsie-Schwangerschaft: Daten aus einem Mausmodell
65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Berlin, 2024
Alina Edinger: Poster award
Eine Präeklampsie-Schwangerschaft erhöht das Risiko eines metabolischen Syndroms in männlichen Nachkommen in einem sFLT1-induzierten PE/FGR Mausmodell
23. Treffen des Arbeitskreises Molekularbiologie der Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM), Düsseldorf, 2024
Alina Edinger: Best oral presentation award
Increased risk of a metabolic syndrome in male offspring of a preeclamptic pregnancy: mouse model data
24. Tag der Forschung der Universitätsmedizin Essen, 2025
Alina Edinger: Poster award
sFLT1-induced preeclampsia and a high-caloric diet increase the risk of a metabolic syndrome only in male offspring
Aktuelle Kongressbeiträge
Annual Conference of the international Federation of Placenta Associations (IFPA), 2025, Erfurt
Disrupted lymphatic mimicry impairs spiral artery remodeling and results in reduced uterine NK cell infiltration in preeclamptic mice. Oral presentation Charlotte Mohr.
Charlotte Cathrin Mohr1*, Alina Riedel1*, Elisa Marie Elfroth1*, Rainer Kimmig1*, Elke Winterhager2* Alexandra Gellhaus1*
sFLT1-induced preeclampsia and a high-caloric diet after weaning in offspring increase the risk of developing a metabolic syndrome exclusively in males. Poster presentation Alina Riedel.
Alina Riedel1, Elisa Marie Elfroth1, Lisa Hübner1, Rebecca Steffen2, Melanie Seibel1, Meray Serdar2, Rainer Kimmig1, Antonella Iannaccone1, Ivo Bendix2, Alexandra Gellhaus1
21. D-A-CH Präeklampsie Kongress, 2025, Rostock
Erhöhtes Risiko für ein Diät-induziertes metabolisches Syndrom in männlichen Nachkommen nach experimenteller sFLT1-induzierter Präeklampsie. Vortrag Alina Riedel
Alina Riedel1, Elisa Marie Elfroth1, Lisa Hübner1, Rebecca Steffen2, Melanie Seibel1, Meray Serdar2, Rainer Kimmig1, Antonella Iannaccone1, Ivo Bendix2, Alexandra Gellhaus1
Evaluation postnataler neurologischer Entwicklungsstörung nach experimenteller sFLT1-induzierter Präeklampsie. Vortrag Rebecca Steffen.
R. Steffen1, M. Serdar1, A. Riedel2, K. Kempe1, T. Lukasiewicz1, M. Rizazad1, S. Obst1, C. Köster1, J. Herz1, U. Felderhoff-Müser1, A. Gellhaus2, I. Bendix1
51. GNPI-Tagung, Lübeck, 2025
Workshop: Translationale Forschung in der Perinatologie
Der Biomarker sFLT1 bei Schwangerschaftserkrankungen: Ursache und Folgen. Vortrag Prof. Alexandra Gellhaus
Evaluation postnataler neurologischer Entwicklungsstörung nach experimenteller sFLT1-induzierter Präeklampsie. Vortrag Rebecca Steffen
R. Steffen1, M. Serdar1, A. Riedel2, K. Kempe1, T. Lukasiewicz1, M. Rizazad1, S. Obst1, C. Köster1, J. Herz1, U. Felderhoff-Müser1, A. Gellhaus2, I. Bendix1